Aktualisiert am 11.04.2024

1. Mai 2001

Beim traditionellen Weckruf zum 1.Mai des Musikvereins Röllfeld hatte der Tenorhornist verschlafen und beschloss, gleich an der bisher üblichen „zweiten Station“ bei einem früheren Stadtrat einzukehren, wo es wie er aus den vergangenen Jahren wusste – immer eine kräftige Gulaschsuppe gab. So klingelte er um 6.30 Uhr den Sohn des vermeintlichen Suppenspenders aus dem Bett und begrüßte ihn mit einem fröhlichen „Hier bin ich!“ Lang wurde das Gesicht des hungrigen Musikers, als ihm jäh Geweckte gar nicht sehr fröhlich erklärte, dass die Musiker heuer hier nicht Halt machen und es deshalb auch kein Gulasch gibt. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! Die Musikerkollegen, die den am Straßenrand wartenden, darbenden Hornisten schließlich einsammelten, dürften ihm zusätzlich den Marsch geblasen haben, vermutet....
Ihr Ironimus